Neben einfachen und mittelschweren Skitouren bietet das Sarntal auch schöne Schneeschuhwanderungen durch eine reizvolle Landschaft. Vor allem Familien schätzen die einfachen Wanderungen durch die verschneite und urtümliche Winterlandschaft des abgeschiedenen Tals. Die meisten Wanderwege sind gut markiert. Viele Almen und Berghütten haben während der Wintermonate geschlossen, wer eine Rast bzw. eine Mahlzeit einplanen möchte, sollte sich vorher über die Öffnungszeiten informieren.
Zu den Stoarnernen Mandln, 2.002 m
Eine Wanderung zu den Stoanernen Mandln, dem mystischen Kultplatz mit schöner Aussicht, lohnt auch im Winter. Ausgangspunkt der einfachen Wanderung, die sich für die ganze Familie eignet, ist die Sarner Skihütte. Die Hütte, die übrigens schon so hieß, als es das Skigebiet Reinswald noch gar nicht gab, liegt oberhalb von Sarnthein auf 1.600 Metern. Das urige Berggasthaus serviert köstliche Südtiroler Spezialitäten, nicht verpassen sollte man den „Knödel-Freitag“. Von November bis Mai bleibt die Skihütte allerdings geschlossen. Ausgangspunkt der Tour ist der Fußballplatz in Sarnthein. Dort der Beschilderung Sarner Skihütte folgen. Anschließend über den Weg Nr. 2 weiter zur Auener Alm und dem Auener Jöchl. Dort sollten sich Schneeschuhwanderer links halten und weiter über den Geländerücken zu den Stoanernen Mandeln aufsteigen. Der Rückweg ist derselbe wie der Hinwegg.
Zusatzinformationen:
Dauer: 2 ½ h
Höhenmeter: 400 hm
Schwierigkeit: einfach
Von Sarnthein nach Reinswald, 2.048
Konditionsstarke Wanderer, die auch im Winter die Landschaft und die Bergluft genießen möchten, können die lange Schneeschuhwanderung von Sarnthein nach Reinswald als Tagestour einplanen. Die Winterwanderung beginnt am großen Sarntheiner Parkplatz am südlichen Dorfeingang. Dort führt der Weg Nr. 3 zum Schloss Reinegg, das oberhalb der Siedlung Sarnthein thront. Leider ist die Burg aus der Mitte des 13. Jahrhunderts in Privatbesitz und nicht zugänglich – kann jedoch von außen bewundert werden. Am Schloss vorbei in Richtung Thalgrubhof weiterwandern und anschließend durch den Wald bis zum Pichlerhof in Riedelsberg. Nun den Forstweg Nr. 6 einschlagen, der unterhalb der Sarner Scharte bis nach Planwies verläuft. Dort beginnt ein schmaler, steiler Weg, der bis zum Gschwendtjoch führt. Nun in Richtung Moar in Ums weiterwandern, vorbei am Schwarzen See und den Weg „Zum Toten“ einschlagen, der ins Gedrumtal führt. Dort den Weg 7A folgen, bis der Parklplatz in Reinswald erreicht ist. Für den Rückweg können Wanderer den Linienbus nutzen.
Zusatzinformationen:
Dauer: 5 h
Höhenmeter: 1.150 hm
Schwierigkeit: mittelschwer