Wanderung zu den Stoanernen Mandln
Die von Sagen umwobene Bergkuppe „Hohe Reisch“, die sich hoch oberhalb von Sarnthein in einer Höhe von 2000 m befindet, gilt als einer der faszinierendsten Aussichtspunkte der Sarntaler Alpen. Hier stehen mehr als hundert Steinfiguren nebeneinander. Diese eigenwilligen Gesteinsformationen beherbergen eine mystische Geschichte. Einer Legende nach sollen sich im Mittelalter hier Teufelsfeiern und Hexentänze abgespielt haben. Die bekannteste Hexe soll die so genannte Pachlerzottl gewesen sein, die im Jahre 1540 hier auf einem Scheiterhaufen verbrannt wurde.
Feriengäste können eine gemütliche Wanderung zu den Stoanernen Mandln über einen gut ausgeschilderten Rundwanderweg binnen drei Stunden unternehmen. Während dieser schönen Wanderung durchqueren Sie Wälder und Almen direkt an der Waldgrenze, von wo aus die urigen Stoanernen Mandln bereits gut sichtbar sind.
Empfehlenswert ist es, mit der Wanderung bei der Sarner Skihütte zu beginnen. Zahlreiche Wegweiser helfen Ihnen, den richtigen Wanderweg zu finden. Nach der Ausschilderung können Sie in rund zwei Stunden die Stoanernen Mandln erwandern. Nachdem Sie dem breiten Weg Nr. 2 folgen, wandern Sie zunächst problemlos, anschließend mit einer leichten Steigung in einer Dreiviertelstunde bis zur Auener Alm, wo Sie eine kurze Rast einlegen können. Linkerhand können Sie bereits die Steinpyramiden erkennen. Folgen Sie jetzt dem Weg Nr. 4 in südlicher Richtung über den breiten Almrücken, so erreichen Sie in rund 1,5 Stunden Wanderung den höchsten Punkt der Großen Reisch inklusive des Wetterkreuzes sowie die Stoanernen Mandln. Von hier aus können Sie einen Atem beraubenden Ausblick auf die umliegende Bergwelt genießen.